Der Bann ist gebrochen! Weingarten gewinnt in Aalen mit 20:18

In einem spannenden Kampfabend konnten beide Mannschaften 5 Einzelsiege einfahren. Vor dem Kampf sorgten beide Trainer mit ihren Aufstellungen zunächst für Überraschungen. Die Taktik von Trainer Frank Heinzelbecker sollte sich jedoch bezahlt machen.

Marcel Ewald kochte Gewicht ab um im 55kg Limit an den Start zu gehen. Nach gewonnener erster Runde musste sein Gegner, Amiran Kartanov, verletzungsbedingt aufgeben. Im darauffolgenden Schwergewichtskampf behielt Mihaly-Deak Bardos wieder einmal mit 3:1 Runden gegen Ralf Böhringer die Oberhand. Jani Haapamäki sah in seinem Kampf gegen Constantin Bulibasa schon als sicherer Überlegenheitssieger aus. Nach den ersten beiden Runden führte er mit 10:0 Punkten. Ein 1:0 in der dritten Runde hätte den TÜ-Sieg klargemacht, doch Jani ließ sich kurz vor Rundenschluss auskontern. In den folgenden Runden weiste der Finne starke Konditionsprobleme auf und verlor den Kampf sogar noch mit 2:3 Runden. Gegen den georgischen Meister Dato Kerashvili hatte Johannes Kessel nichts entgegenzusetzen und unterlag 0:3. Im letzen Kampf vor der Pause stellte sich Christoph Ewald in den Dienst der Mannschaft um die Deutschquote zu erfüllen. Christoph musste jedoch gegen den Ex-Vizeweltmeister Anatolie Guidea in der dritten Runde aufgrund einer Verletzung aufgeben.

Halbzeitstand 11:9 für Aalen

Melonin Noumonvi trainierte für den Kampf gegen Ramsin Azizsir über 10kg ab. Die erste Runde noch mit 1:0 gewonnen hatte Melo seinen Gegner in der zweiten Runde am Rande einer Schulterniederlage. In der dritten Runde machte Melo dann mit einem sauberen Durchdreher den 3:0 Sieg perfekt. Die KSV-Verantwortlichen hatten sich dafür entschieden Balint Korpasi und Christian Fetzer ihre angestammten Gewichtsklassen tauschen zu lassen. So traf Publikumsliebling Ionut Panait in seinem Kampf auf den ungarischen Meister Balint Korpasi. "Johnny", wie gewohnt nur im Vorwärtsgang, überließ dem Ungar lediglich eine Runde und gewann letztendlich verdient mit 3:1 Runden. In einem Weltklasse Freistilkampf waren Bekhan Kurkiev und David Bichinashvili auf Augenhöhe. Beide Ringer zeigten ihre sensationellen Griffkünste und Konter. Schlussendlich musste sich der Russe im Germanentrikot dem erfahrenen Routinier mit 1:3 geschlagen geben. Szablocs Laszlo zeigte an diesem Abend zwar einen beherzten Kampf gegen den Griechen Oleg Motsalin, jedoch ist Sobi nach seiner langen Verletzungspause noch nicht ganz bei seiner alten Stärke angelangt und verlor mit 1:3 Runden. Im abschließenden Duell des Abends traf Adam Juretzko auf Christian Fetzer. Adam ließ dem Ex-Germanen keine Chance und gewann souverän mit 3:0. Adam hat gezeigt, dass man nach seiner Verletzung wieder auf ihn zählen kann. Welcome back, Commander!

Die Germanen nehmen einen zwei Punkte Vorsprung mit in den Rückkampf am kommenden Sonntag in Bretten. Vor heimischer Kulisse könnten die Ringer der SVG den zweiten Finaleinzug ihrer Vereinsgeschichte klarmachen.