Final-Vorschau, 2. Teil: Duelle zwischen Weingarten und Aalen stehen für ganz besondere Brisanz!

Eigentlich kommt es auf den Gegner in einem Finale gar nicht so genau an. Schließlich hat die Runde der letzten Zwei immer ihre eigenen Gesetze und einen wirklichen Favoriten gibt es dabei nicht. Die Duelle zwischen dem SV Germania und dem KSV Aalen 2005 versprechen aber schon seit geraumer Zeit immer wieder ganz besondere Brisanz ...

So zerlegten die Germanen das Starensemble von der Ostalb in der Saison 2006/2007 beispielsweise nach allen Regeln der Kunst und siegten überraschend deutlich mit 27:11. Von einer "schallenden Ohrfeige" für die Aalener war in den regionalen Medien damals die Rede. Unvergessen bleibt natürlich auch das letztjährige Viertelfinale, in dem sich Weingarten am Ende mit nur einem Zähler Vorsprung durchsetzen konnte. Die Gäste aus Aalen hatten einen ihrer Sportler damals extra unter einer Jacke in die Kleiberit-Arena "geschmuggelt", im Gegenzug marschierten die Germanen beim Rückkampf mit Motorradhelmen in die Greuthalle ein. Bei Kämpfen zwischen diesen beiden Mannschaften muss man also wirklich mit allem rechnen. Auch diesmal hat der Aufstellungspoker längst begonnen und auf Seiten der Germanen stellen sich viele Fragen. Setzt SVG-Coach Frank Heinzelbecker im 55 kg-Limit auf Marcel Ewald oder doch dessen Zwillingsbruder Christoph? Ist Andrej Stadnik wieder mit an Bord oder nimmt erneut der nach langer Verletzungspause zurückgekehrte Szabolcs Laszlo den Platz in der 74 kg-Klasse ein? In der Klasse bis 84 kg Freistil haben die Germanen zudem die Wahl zwischen Konstantin Völk und Arpad Ritter.

Unterdessen lässt sich auch Aalens Trainer Anton Nuding nicht in die Karten blicken. Die zentrale Figur in seinem Team ist jedoch allen Ringsportfans ein Begriff und am Samstag mit Sicherheit an Bord. Der Deutsche Serienmeister Davyd Bichinashvili ist sowohl für das 84 kg- als auch das 96 kg-Limit eine Option und kam in seinen bisherigen 15 Saisonkämpfen auf 14 Siege mit sensationellen 47:4 Runden. Auch der Bulgare Anatolij Guidea ringt eine überragende Runde und ist noch ungeschlagen. Mit Europameister Arsen Julfalakyan verfügt der KSV zudem über einen der besten Griechisch-römisch-Ringer, den die Bundesliga je gesehen hat. Sollte der Armenier am Samstag zum Einsatz kommen, wäre für den Georgier Amiran Elbakidze aufgrund der Nicht-EU-Regel kein Platz mehr. Dann aber hätten die Aalener wohl ein Problem. Die Zeiten, in denen Routinier Vitalie Railean noch mühelos für die 55 kg-Klasse abtrainieren konnte, dürften jedenfalls vorbei sein. So oder so darf also munter spekuliert werden, in welchen Formationen die beiden Teams auf die Matte gehen werden. In ihren bisherigen Endrunden-Kämpfen eliminierten die "Ostalbbären" den 1. Luckenwalder SC und den SV Wacker Burghausen.

Kampfbeginn ist am Samstag um 19.30 Uhr im Hallensportzentrum "Im Grüner" Bretten, das umfangreiche und spektakuläre Vorprogramm beginnt bereits gegen 18.45 Uhr.

(lother)

Lesen Sie morgen den dritten Teil unserer Final-Vorschau: "Ringsportfans erwartet im Finale eine Show der Superlative!"