Erster Finaleinzug zum Greifen nahe: Germanen reisen mit 15 Punkten Vorsprung zum Rückkampf nach Köllerbach

Vier Tage liegt der Halbfinal-Hinkampf zwischen dem SV Germania und dem KSV Köllerbach nun zurück. Beim Blick auf das eigentlich unfassbare Endergebnis von 25:10 zu Gunsten der Germanen reibt sich aber auch heute noch so mancher Ringerfan ungläubig die Augen. Für die Weingartener war es ein rundum perfekter Samstagabend und sollten sie beim Rückkampf in Köllerbach nicht völlig neben sich stehen, könnte es ein Triumph von historischem Ausmaß werden...

Noch nie stand eine Ringerstaffel aus Weingarten im Finale um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft, nie zuvor in der über 100-jährigen Vereinsgeschichte war die Chance so groß wie jetzt. "Wenn wir uns das noch nehmen lassen, haben wir es auch nicht verdient", sagte SVG-Coach Frank Heinzelbecker unmittelbar im Anschluss an den sensationellen Erfolg seiner Mannschaft im Hinkampf. An diesen Worten wird sich nicht nur er, sondern die gesamte Vorstandschaft der Germanen messen lassen müssen, sollte der greifbar nahe Finaleinzug tatsächlich noch verspielt werden. "Wir werden einen Teufel tun und die Sache als erledigt bezeichnen. Am Samstag werden die Karten noch einmal neu gemischt und für uns gilt es, diese 15 Punkte Vorsprung mit aller Macht zu verteidigen", denkt auch der Vorsitzende des SVG, Ralph Oberacker, nicht im Geringsten an vorschnelle Feierlichkeiten. Schließlich kamen die Weingartener beim KSV Köllerbach in dieser Saison schon einmal gehörig unter die Räder und sind sich der Heimstärke der Saarländer durchaus bewusst. Außerdem kann man nicht unbedingt davon ausgehen, dass die Köllerbacher auch im Halbfinal-Rückkampf sämtliche Schlüsselduelle verlieren werden. Sylvester Charzewski wird sich für seine 1:3-Niederlage gegen Ionut Panait revanchieren wollen und auch Andrej Shyyka wird die Schmach seiner 0:3-Pleite gegen Andrej Stadnik vom vergangenen Samstag nicht länger auf sich sitzen lassen wollen. Sollte der Bulgare Venelin Venkov für die 55 kg-Klasse abtrainieren, wartet auf Lukas Höglmeier oder Florin Gavrila zudem eine fast unlösbare Aufgabe. Die Germanen sind also durchaus gewarnt und werden die Reise in den "Trimm Treff Viktoria" keineswegs auf die leichte Schulter nehmen. Abgerechnet wird bekanntlich erst nach dem Rückkampf und bei dem muss der gesamte Verein noch einmal alles geben. Packen wir's an!

Kampfbeginn ist am Samstag um 19.30 Uhr im "Trimm Treff Viktoria" Püttlingen. Die Mannschaft wird sich bereits um 13.00 Uhr auf den Weg ins Saarland machen, um 15.00 Uhr starten dann zwei Fanbusse des SV Germania an der Kleiberit-Arena.

(lother)