Erste Heimniederlage für den SVG gegen den Favoriten KSV Köllerbach

Der Ernst der Lage war den Gästen aus Köllerbach anzumerken. Mit seiner derzeit wohl stärksten Mannschaft reiste der Favorit am vergangenen Samstag nach Weingarten und machte mit einem 6,5 : 16,0 Sieg die Teilnahme an der Endrunde nahezu perfekt. Der Kampfverlauf in der Walzbachhalle war jedoch längst nicht so deutlich, wie es das Ergebnis vermuten lässt.

Bis zur Pause (6,5:6,5) war die Begegnung völlig offen, doch im Schlussspurt gaben die Saarländer keinen Punkt mehr ab und holten sich mit 16:6,5 den Sieg. Wie im Vorjahr (12:9) hätte die Staffel von Willi Ullrich für eine Überraschung sorgen können, doch diesmal war der KSV Köllerbach einfach zu stark besetzt.

Mit drei Einzelsiegen gegen die Topstaffel zog sich die Mannschaft des SVG jedoch achtbar aus der Affäre.

Vizeweltmeister Ghenadie Tulbea holte Vladimir Togusov mehrfach von den Beinen und kam zu einem ungefährdeten 7:0-Erfolg. Im "Duell der beiden besten deutschen Mittelgewichtler"setzte sich Kai Dittrich mit einem Dreher gegen WM-Starter Tim Nettekoven durch. Für den dritten SVG-Erfolg sorgte Schwergewichtler Detlef John dank seiner Konterfähigkeiten mit einem 3:0 gegen Jurij Schmatov.

Nach der verletzungsbedingten Aufgabe von Jörg Mimietz im Auftaktkampf war Weingarten zunächst mit 6,5:4 in Führung gelegen, die Wende kam dann durch den WM-Zehnten Jurij Kohl, dem mit 8:1 gegen Feti Karakas die Revanche für das 3:4 aus dem Vorjahr gelang. Trotz großer Gegenwehr der Weingartener Akteure gelang am Ende kein Sieg mehr für die Germania. Ganz eng ging es in der Partie zwischen dem WM-Siebten Jannis Zamandurides und Volker Hirt zu, in der WM-Kampfrichter Anton Pfaff nach neun Minuten den Köllerbacher als den aktiveren Kämpfer wertete. Pech hatte Stefan Kraft (gegen den Itailiener Loizidis) sowie Sven Lay gegen Vizeweltmeister Konstantin Schneider, beide zogen sich mit knappen Niederlagen achtbar aus der Affäre.

Die "Entscheidung" am Samstag in Hallbergmoos

Selten verlief eine Saison so spannend wie in diesem Jahr. Am kommenden Samstag kommt es ab 19.30 Uhr in der Hallberghalle in Hallbergmoos zum alles entscheidenden Duell um den Einzug in die Finalrunde. Denn die Mannschaft, die die Matte als Sieger Matte verlässt, hat sich mit Sicherheit für die anstehende Finalrunde der besten acht deutschen Ringermannschaften qualifiziert. Beide werden daher wohl mit der bestmöglichen Mannschaft antreten, so dass hochklassiger und sicherlich auch spannender Ringsport erwartet werden kann.