Germanen besiegen zum Abschluss der Gruppenphase den KSV Witten mit 29:7 / Im Achtelfinale wartet Hallbergmoos

Mit einem überzeugenden 29:7-Erfolg über den KSV Witten haben die Germanen den angestrebten Gruppensieg in der Bundesliga Mitte perfekt gemacht! Gegen den Tabellensechsten aus Westfalen gelangen der "Walzbach-Staffel" noch einmal sensationelle neun Einzelsiege. Im Achtelfinale treffen die Schützlinge von Trainer Frank Heinzelbecker nun auf den SV Siegfried Hallbergmoos.

Heinzelbecker hatte seine Mannschaft im Vergleich zur Vorwoche auf nur einer Position umgestellt und für Christian Fetzer den Rumänen Ionel Puscasu aufgeboten. Als dieser die Matte in der Kleiberit-Arena betrat, war die Entscheidung aber ohnehin schon längst gefallen. Um ein Haar wären die Germanen sogar mit einer 17:0-Führung in die Pause gegangen, doch Ionut Panait verließen im Duell mit dem Polen Sylvester Charzewski zwischenzeitlich die Kräfte. Nachdem er die ersten beiden Runden relativ souverän gewonnen hatte, zog er in der dritten mit 1:1 und in der vierten sogar mit 0:7 den Kürzeren. Mit allerletzter Kraft rettete sich der Vize-Europameister im Trikot des SV Germania aber zu einem 1:1 in der fünften Runde und behielt am Ende doch noch mit 3:2 die Oberhand. Als Geduldsspiel erwies sich für die Germanen auch das Gefecht zwischen Rene Zimmermann und dem erstmals nach seiner Sperre wieder einsatzberechtigten Adam Juretzko. Nachdem der Wittener in der ersten Runde bereits mit 3:0 in Führung lag und "Zimmi" nur noch auf 2:3 verkürzen konnte, ließen beide Athleten über die gesamte Kampfzeit keine einzige Wertung mehr zu und so setzte sich Zimmermann zum bereits sechsten Mal in dieser Saison mit 1:0 durch. Deutlich mehr Offensivaktionen gab es beim Schultersieg von Florin Gavrila über den jungen Arthur Eisenkrein zu bewundern, denn ehe er ihn endgültig auf den Rücken legte, hatte der Rumäne seinen Widersacher schon mehrfach spektakulär durch die Halle geschleudert.

Die Maximalausbeute von vier Zählern sicherte sich zum zweiten Mal in dieser Saison auch Rolf Linke. Mit Mesut Kayar hatte der frühere Stralsunder leichtes Spiel und siegte durch insgesamt 15:0 Punkte. Nicolaj Chterev verrichtete seine Arbeit gewohnt souverän und bezwang Mirko Klein mit 3:0, Szabolcs Laszlo musste bei seinem 3:1-Erfolg über Csaba Mihaly nur in der dritten Runde ein paar Federn lassen. In bestechender Form präsentiert sich bereits seit einigen Wochen auch Marcel Ewald. Gegen den Georgier Akaki Kuntchulia setzte er sich überraschend klar mit 3:0 durch und feierte so schon seinen achten Saisonerfolg. In seiner eigentlichen Gewichtsklasse, nämlich der bis 60 kg Freistil, blieb Ewald damit über die gesamte Gruppenphase hinweg ungeschlagen. Super, Marcel! Während Ionel Puscasu bei seinem 4:0 gegen Ilyas Özdemir das eine oder andere Mal tief in die Trickkiste greifen musste, durfte sich Martin Emilov gegen den übergewichtigen Fatih Sirin schon vor dem Kampf über vier Punkte freuen. In einem Freundschaftskampf setzte sich der Bulgare dann aber ebenfalls mit 3:0 durch. Die einzige Niederlage des SVG an diesem Abend kassierte Sergej Hammerschmidt. Bei seinem dritten Bundesliga-Einsatz stand er gegen Radoslaw Marcinkiewicz erwartungsgemäß auf verlorenem Posten und unterlag mit 0:4. Kopf hoch, Sergej!