Germanen weiterhin Tabellenführer! Klare Siege über Mainz und Mömbris-Königshofen

Die Germanen bleiben auch nach dem vierten und fünften Kampftag ungeschlagener Tabellenführer der Bundesliga Mitte. Dem souveränen 22:11-Auswärtssieg über den ASV Mainz 88 am Freitag ließen die Schützlinge von Trainer Frank Heinzelbecker einen Tag später ein klares 21:7 über die RWG Mömbris-Königshofen folgen.

Unterstützt von etwa 100 (!) mitgereisten Fans kamen die Germanen bei ihrem Gastspiel in Mainz zu ingesamt sieben Einzelsiegen und zeigten den 88ern klar die Grenzen auf. Besonders Florin Gavrila und Istvan Vereb wussten dabei zu überzeugen und siegten gegen Enis Ferchichi bzw. Ali Topsakal durch technische Überlegenheit mit 4:0. Auch Christoph Ewald knüpfte nahtlos an seine bis dahin durchweg guten Leistungen an und behielt gegen Erhan Feiz Halib in einem spektakulären Kampf mit insgesamt 36 Wertungspunkten klar die Oberhand. Während sich Ionut Panait gegen den starken Wladimir Behrenhardt mit 3:1 durchsetzen konnte und auch Szabolcs Laszlo bei seinem 3:1 gegen Steven Gottschling nur in der ersten Runde etwas Mühe hatte, ging das Debüt von Martin Emilov im Weingartener Trikot schwer daneben. Der bulgarische Neuzugang aus Adelhausen musste sich dem Rumänen George Bucur überraschend deutlich mit 0:4 geschlagen geben. Auch Rolf Linke erlebte keine sonderlich gelungene Saisonpremiere und verlor in einem Kampf ohne technische Wertung gegen Marcus Hamann mit 0:1. Rene Zimmermann konnte gegen den Schweden Jimmy Samuelsson ebenfalls keinen einzigen Punkt erzielen, erwies sich über die gesamten drei Runden aber als der aktivere Ringer und gewann folglich verdient mit 1:0. Nicolaj Chterev bewies unterdessen einmal mehr, dass er trotz seines jungen Alters von erst 21 Jahren schon jede Menge Routine mit auf die Matte bringt und ließ Cengiz Cakici nicht den Hauch einer Chance. Im abschließenden Kampf des Abends zog Christian Fetzer dann gegen Robert Rosengren etwas überraschend mit 1:3 den Kürzeren, der guten Stimmung im Lager der „Walzbach-Staffel“ tat diese Niederlage aber keinen Abbruch.

Beim Duell mit der RWG Mömbris-Königshofen tags darauf in der heimischen Kleiberit-Arena fiel die Entscheidung um den Sieg sogar noch früher. Neben ihren Fans hatten die Mainfranken offenbar nämlich auch einen Teil ihrer Mannschaft zu Hause vergessen und schickten stattdessen gleich zwei Sportler mit deutlichem Übergewicht auf die Matte. In den für das Endergebnis folglich bedeutungslosen Kämpfen zwischen Christoph Ewald und Tahir Zahidov sowie Adrian Mazan und Sebastian Fersch feierten die Germanen jeweils klare Siege. Schwerstarbeit hatte an diesem Abend der Rumäne Ionut Panait zu verrichten, letztlich setzte er sich gegen Bengt Trageser aber doch relativ deutlich mit 3:0 durch. Auch Szabolcs Laszlo wusste zu überzeugen und gab dem früheren Aalener und Nürnberger Peter Engelhardt mit 3:0 das Nachsehen. Seine ganze Erfahrung spielte der Ungar Arpad Ritter im Duell mit Peter Weisenberger aus. In allen drei Runden erzielte der 33-Jährige kurz vor Ablauf der Zeit noch eine 1er-Wertung und kam so zu einem ungefährdeten 3:0-Erfolg. Auch Vladislav Metodiev rückte die Machtverhältnisse im rein bulgarischen Duell mit Georgi Petkov schnell zurecht und besiegte seinen lustlos wirkenden Gegner klar mit 3:0. Rene Zimmermann und Michael Carl schenkten sich im Kampf der Gewichtsklasse bis 84 kg griechisch-römisch über drei Runden hinweg gar nichts und so durfte sich „Zimmi“ erneut über einen hart erarbeiteten 1:0-Sieg freuen. Kein Glück hatten hingegen der junge Florian Lederer bei seiner 0:3-Niederlage gegen Oldrik Wagner und Christian Fetzer, der sich nach zwei gewonnenen Runden noch das Heft aus der Hand nehmen ließ und gegen Benjamin Stange mit 0:1 den Kürzeren zog. Den dritten Mömbriser Sieg feierte der bärenstarke Ceyhun Zahidov, welcher sich in einem sehenswerten Kampf gegen Weingartens Florin Gavrila mit 3:0 durchsetzte.

Alles in allem demonstrierten die Germanen auch an diesem Doppelkampftag eindrucksvoll ihre Stärke, hatten speziell bei ihrem Heimkampf gegen die RWG Mömbris-Königshofen aber zumindest mit etwas mehr Gegenwehr gerechnet.