Nach einem souveränen 10:0 über die Serbin Anna Fabian besiegte Luisa im Halbfinale am Donnerstag die Ukrainerin Ilona Prokopevniuk mit 5:3. Eine ganz starke Leistung der 26-Jährigen! Im Nachwuchsbereich hat sie einst schon mehrere Top-Ergebnisse eingefahren, unter anderem holte sie zweimal Silber bei der Junioren-WM und 2018 Bronze bei der U-23-WM. Bei den ganz Großen fehlte ihr bislang aber oft das letzte, nötige Quäntchen Glück. Wie beim Olympia-Qualifikationsturnier in Sofia im vergangenen Jahr, bei dem sie als Dritte nur um Haaresbreite das Ticket nach Tokio verpasste. 2016 in Rio war Luisa schon mal bei Olympia dabei – 2024 in Paris will sie zu den Spielen zurückkehren. Spätestens seit dieser Woche weiß die Ringerwelt wieder: Mit der jungen Germanin ist zu rechnen.
Im gestrigen Finale konnte Luisa in der ersten Kampfhälfte gut mithalten und ließ keine technische Wertung zu. In Durchgang zwei spielte die favorisierte Bulgarin allerdings ihre Erfahrung aus und erkämpfte sich Punkt um Punkt. Am Ende musste sich die Weingartenerin mit 7:0 geschlagen geben und war zunächst sichtlich enttäuscht. Diese Enttäuschung wich aber schnell der Freude als Luisa bei der Siegerehrung die Silbermedaille entgegennehmen durfte. Ein Erfolg, auf den sie und ganz Weingarten sehr stolz sein kann. Herzlichen Glückwunsch, Luisa!