Klarer Sieg gegen Ketsch: Germanen kämpfen sich an die Tabellenspitze

Lautstarke Fans mit Trommeln und bis in die Haarspitzen motivierte Sportler auf beiden Seiten – in der Mineralix-Arena herrschte wieder einmal Gänsehaut-Atmosphäre. „Es ist herrlich zu sehen, wie die Leute unseren neuen Weg, den wir hier eingeschlagen haben, mitgehen“, sagte der sportliche Leiter der Germanen, Sebastian Mayer. Für das erste Highlight des Abends sorgte Grigore Herta, der bei seinem dritten Auftritt im SVG-Trikot endlich seinen ersten Gegner hatte und diesen durch technische Überlegenheit mit 18:0 besiegte. Auch Janis Heinzelbecker und Alexander Roor fuhren in der ersten Halbzeit jeweils die Maximalpunktzahl ein und sorgten dafür, dass das Duell mit den bis dahin noch ungeschlagenen Gästen aus Ketsch schon früh in Richtung der Germanen kippte. David Hirsch musste gegen Ümit Kahyaoglu alles aus sich herausholen und siegte knapp mit 5:4. Eric Ritter, der erneut ins Schwergewicht bis 130 Kilogramm aufgerückt war, bekam für seinen leidenschaftlichen Auftritt gegen Chingiz Samadov zwar reichlich Applaus, aber leider keine Punkte.

In die zweite Hälfte starteten die Weingartener furios. Sowohl Mykhailo Rudoi als auch Teodor Horatau feierten Siege durch technische Überlegenheit und sorgten so für mächtig Stimmung in der Halle. Usman Beschtoew bot Marco List einen großen Kampf, musste sich letztlich aber doch klar geschlagen geben. Auch der junge Jeremy Weinhold, der den SVG im Juni bei der Kadetten-Europameisterschaft in Bulgarien vertreten hatte, kassierte bei seiner Saisonpremiere für die Oberliga-Mannschaft eine Niederlage. Aber auch er zeigte gegen den clever ringenden Bartosz Dobicki eine ordentliche Leistung. Für den krönenden Schlusspunkt sorgte anschließend Johnny Panait. Der rumänische Routinier brauchte knapp zwei Minuten, um sich richtig in seinen Kampf hineinzuarbeiten, legte dann aber mit gleich mehreren Drehern in Serie den Grundstein für einen weiteren Überlegenheitssieg.

In der Tabelle stehen die Germanen mit drei Siegen aus ihren ersten drei Kämpfen nun ganz oben – dort, wo sie hinwollten und sich auch am Ende der Saison gerne sehen würden. Bereits am kommenden Samstag sind sie wieder im Einsatz und erneut favorisiert. Um 20 Uhr gastieren sie dann beim noch erfolglosen Schlusslicht KSV Malsch und wollen ihre nächsten zwei Zähler auf dem Weg zur Meisterschaft einfahren.