Heißer Heimkampf: Germanen empfangen alten Dauerrivalen aus Nendingen

Jan Fischer in Aktion für Germania Weingarten

Wurde ja auch Zeit. Gut einen Monat nach dem 12:10 gegen Eisleben treten die Germanen kommenden Samstag endlich wieder zu einem Heimkampf in der Mineralix-Arena an. Erster Gegner in der zweiten DRL-Hauptrunde: der ASV Nendingen.

„Ein Duell, das mittlerweile viel Tradition und schon etliche Geschichten geschrieben hat“, sagt Weingartens sportlicher Leiter Sebastian Mayer. 2014, 2015 und 2016 standen sich die beiden Klubs im Finale um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft gegenüber – jedes Mal zogen die Germanen den Kürzeren. Schon deshalb steckt bis heute eine Menge Brisanz in diesem badisch-schwäbischen Evergreen.

Gut möglich, dass Weingarten und Nendingen auch in der laufenden DRL-Saison um den Titel kämpfen. Bisher überzeugten beide jedenfalls. Der SVG kassierte noch gar keine, der ASV erst eine Niederlage (8:13 in Ispringen). „Es dürfte eine enge Kiste werden. Die Nendinger haben einige Hochkaräter in ihren Reihen, die das Mannschaftsringen in Deutschland mittlerweile gut kennen und entsprechend gefährlich sind“, sagt Mayer.

Wen er dabei meinen dürfte: den früheren Weingartener, amtierenden Welt- und Europameister sowie Olympia-Zweiten von Rio 2016, Zhan Belenyuk (87 kg griechisch-römisch), zum Beispiel. Oder den zweimaligen U-23-Weltmeister Daniel Cataraga (77 kg griechisch-römisch). Dazu kommen der aktuelle Vize-Weltmeister Yabrail Hasanov (87 kg Freistil) oder Yowlys Bonne Rodriguez (63 kg Freistil), der sich 2018 WM-Gold sichern konnte.

„Wo man hinsieht, internationale Top-Athleten“, betont Mayer. Was bekanntermaßen aber auch für seine eigene Mannschaft gilt. Die ist nach der langen Wettkampfpause, in der Reineri Andreu (60 kg Freistil) und Shamil Musaev (97 kg Freistil) Gold und Silber bei der U-23-WM gewannen, gut ausgeruht und bis in die Haarspitzen motiviert. „Wir wollen unseren fünften Saisonsieg einfahren“, macht Mayer unmissverständlich klar.

Beginn ist um 19.30 Uhr. Zuvor treffen bereits die Landesliga- (16 Uhr) und die Oberliga-Truppe (17.30 Uhr) des SV Germania auf die Teams des KSV Ketsch.