Kein Glück für Luisa Niemesch bei WM in Budapest / Bronze für Alejandro Valdes

Luisa Niemesch

Leider nur einen Kampf durfte Luisa Niemesch bei der WM in Budapest bestreiten. In der Gewichtsklasse bis 62 kg traf sie im 1/8-Finale auf die Ukrainerin Yulia Tkach Ostapchuk. Die Ukrainerin, die in den letzten 10 Jahren einen WM-Titel und mehrere Europameisterschaften gewinnen konnte, war der erwartet schwere Brocken.

Abwartend und etwas beeindruckt begann Luisa den Kampf gegen die Ukrainerin. Nach zwei Passivitätsverwarnungen gegen sich, musste Luisa den ersten Punkt abgeben. Nach einem Take-Down durch die Ukrainerin und dem zwischenzeitlichen 3:0, fand das Weingartener Eigengewächs besser in den Kampf und konnte noch vor dem Halbzeitpfiff nach einem schönen Beinangriff auf 2:3 verkürzen. In der zweiten Hälfte mühte sich Luisa vergeblich gegen die amtierende Vize-Weltmeisterin. Mehrere Angriffsversuche von Luisa konnte die Ukrainerin abwehren und das Kampfgericht verwarnte die ständig ans Handgelenk fassende Tkach Ostapchuk nicht. Nach der äußerst knappen 2:3-Niederlage, musste Luisa dann auf den Einzug ihrer Gegnerin in das Finale hoffen, um eine weitere Chance in der Hoffnungsrunde zu erhalten. Nach einem Schulter-Sieg im Viertelfinale, führte die Ukrainerin im Halbfinale bis kurz vor Schluss, um dann doch noch die entscheidende Wertung abzugeben. Bitter für Luisa, damit war ihr Aus bei dieser WM besiegelt. Dennoch Kopf hoch Luisa, die nächste internationale Meisterschaft kommt bestimmt.

Bronze für Kubaner Valdes

Alejandro Valdes erringt Bronze bei der WM 2018 in Budapest

Eine Bronze-Medaille konnte Alejandro Valdes, der für die Germania Sportbetriebs-GmbH in der DRL antritt, in der Gewichtsklasse bis 65 kg Freistil feiern. Nach einem knappen Auftaktsieg gegen den ehemaligen Weltmeister Haji Aliev aus Aserbaidschan, folgten eindrucksvolle Siege durch technische Überlegenheit gegen einen Kasachen und einen Weißrussen im 1/8- , bzw. 1/4-Finale. Unglücklich agierte Valdes im Halbfinale gegen den Inder Bajrang Bajrang, der Alejandro in einem harten Kampf einen 4:3-Sieg abtrotzte. Seinen Frust konnte der Publikumsliebling dann aber im Kampf um Platz 3 abbauen. Dem Koreaner Seungchul Lee ließ der Kubaner keine Chance und fertigte diesem mit einem weiteren Sieg durch technische Überlegenheit ab. Sein Landsmann und DRL-Teamkollege Reineri Ortega konnte sich über die Hoffnungsrunde für den Kampf um Platz 3 in der Gewichtsklasse bis 57 kg Freistil qualifizieren. Gegen den Japaner Yuki Takahashi, immerhin Weltmeister des Jahres 2017, musste sich der sympathische Kubaner leider mit 4:5 geschlagen geben.