Germanen wollen in der zweiten DRL-Saison wieder vorne mitmischen

Alejandro Valdes war in den letzten beiden Jahren ein wichtiger Punktegarant für Weingarten

Zwar schlossen die Germanen aus Weingarten die Premieren-Saison der Deutschen Ringerliga am Ende mit einem versöhnlichen dritten Platz ab, dennoch war es für den SVG das erste verpasste Finale um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft seit der Bundesliga-Saison 2012/13. Als amtierender Meister waren die sportlichen Ziele natürlich höher gesteckt, aber am Ende war man nicht ganz unzufrieden mit dem Verlauf der ersten DRL-Runde.

Die sportliche Leitung um Sebastian Mayer konnte schon frühzeitig einen schlagkräftigen Kader präsentieren, gespickt mit Ausnahmeathleten wie dem Kubaner Alejandro Valdes und deutschen Leistungsträgern wie den Brüdern Georg und William Harth. Sperrandrohungen vor allem gegen deutsche Athleten machten es für die anderen teilnehmenden Vereine aber schwer, die selbst gesteckte Deutschquote zu erfüllen, weshalb man sich letztendlich gezwungenermaßen dazu entschied, diese gänzlich fallen zu lassen. So hatte man es aus Weingartener Sicht in der ersten Saison sicherlich etwas schwerer, dennoch konnte man den Zuschauern in der heimischen Mineralix-Arena hochklassige Ringkämpfe bieten, welche vom Publikum trotz ungewohnter Heimniederlagen honoriert wurden.

Umso größer ist nun der Hunger beim SV Germania Weingarten und seinen zahlreichen Fans, bei der Titelvergabe wieder mitsprechen zu wollen. Um dieses Ziel zu erreichen, konnte man den Kader, der Chef-Trainer Frank Heinzelbecker und seinem Co-Trainer Waldemar Galwas in der neuen Saison zur Verfügung stehen wird, bereits kräftig umbauen. Neben wichtigen Stützen aus dem letzten Jahr und Identifikationsfiguren wie Altmeister Adam Juretzko oder dem ehemaligen Teamkapitän des KSV Köllerbach Jan Fischer, konnte die Mannschaft um neue Athleten erweitert werden, die den Traum vom ersten DRL-Titel wahr machen sollen. Der sportliche Leiter ist sich sicher: "Mit diesem Team sind wir deutlich stärker als in der vergangenen Saison und vor allem schwerer auszurechnen für unsere Gegner." Konkrete Namen wollte Mayer zwar noch nicht nennen, versprach dem Publikum aber "viele sehenswerte Kämpfe" in der Mineralix-Arena und ergänzte abschließend: "Wenn alle Ringer ihre Leistung abrufen können und wir frei von Verletzungen bleiben, haben wir gute Chancen auf das Finale. Dort wollen wir hin. Packen wir es an!"