Halbfinal-Rückkampf gegen RWG Mömbris-Königshofen

Die Halle 21 beim Viertelfinale am 18. Januar 2014

Am Samstag, den 1. Februar, kommt es zum Rückkampf im Halbfinale um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft in der Halle 21 der Bruchsaler Holzindustrie. Nach dem Unentschieden am Sonntag in Aschaffenburg beginnen beide Mannschaften ohne Vorsprung wieder bei Null. Dass die Germanen im Rückkampf stärker einzuschätzen sind, zeigten sie bereits im Viertelfinale gegen den KSV Köllerbach eindrucksvoll. Auch die sportliche Leitung des SVG ist optimistisch: Mit einem Sieg will man den vierten Finaleinzug der Vereinsgeschichte perfekt machen und sich gleichzeitig für das letztjährige Viertelfinalaus gegen die Mannschaft aus dem Spessart revanchieren. "Wir haben seit über zwei Jahren keinen Heimkampf mehr verloren und das wird auch nach dem Samstag noch so sein", so der 2. Vorsitzende Sebastian Mayer kämpferisch. "Wir haben ein tolles Publikum und eine unbeschreibliche Atmosphäre in der alten Industriehalle in Bruchsal. Das schüchtert so manchen Gegner schon mal ein und stärkt unseren Athleten den Rücken", so Mayer weiter über die Heimstärke der Walzbach-Staffel.

Auch Chef-Trainer Frank Heinzelbecker zeigt sich zuversichtlich. "Für den Rückkampf stehen mir alle Athleten zur Verfügung, die wir benötigen. Die Mannschaft ist gut drauf und die Jungs werden wieder eine geschlossene Leistung abliefern. Die Chance auf das Finale ist definitiv da", so Heinzelbecker abschließend. Die sportliche Leitung der Germanen kann also, im Gegensatz zum Hinkampf in der Aschaffenburger f.a.n.-Arena, aus dem Vollen schöpfen. Beide Teams haben mehrere Varianten im Aufstellungspoker um den Finaleinzug in petto. Im Fliegengewicht hat man bereits im Kampf gegen den KSV Köllerbach gesehen, dass Alexandru Chirtoaca auch stilartfremd zum Einsatz kommen kann. Der etatmäßige 55er im klassischen Stil wäre Araz Khalilov, welcher den Nicht-EU-Ausländerplatz einnehmen würde. Auch in Reihen der RWG ist Krasimir Krastanov schon im ungeliebten griechisch-römischen Stil an den Start gegangen. Mit Fabian Schmitt hat die RWG für diese Gewichtsklasse noch einen Deutschen im Kader, der zusätzlich den so wichtigen U23-Status besitzt. Das gleiche Spiel wiederholt sich in allen weiteren Gewichtsklassen. Im Limit bis 60 kg im freien Stil stehen beiden Teams mit Marcel Ewald und Sahit Prizreni auf Weingartener Seite und Tim Schleicher und Vladimir Dubov auf Seiten der RWG ein Deutscher und ein EU-Ausländer zur Auswahl. Abzuwarten bleibt auch, ob die Gäste aus Unterfranken im Schwergewicht über Taimuraz Tigiev verfügen können. Jener galt im Viertelfinalkampf gegen den TuS Adelhausen als verletzt und zeigte zusätzlich in seinen bisherigen Auftritten im Dress der RWG deutliche Konditionsprobleme. Auf Weingartener Seite wird in dieser Gewichtsklasse höchst wahrscheinlich Soslan Gagloev zum Einsatz kommen, welcher im Viertelfinale gegen den Bulgaren Kumchev einen bärenstarken Kampf zeigte. Mit Johannes Kessel hat Cheftrainer Frank Heinzelbecker aber auch hier eine deutsche Variante zur Verfügung. Sind wir also gespannt, welche Einzelbegegnungen wir am Samstag zu Gesicht bekommen werden. Nach dem öffentlichen Wiegen um 18:45 Uhr gibt es kein zurück mehr.

Im anderen Halbfinale muss der ASV Mainz nach der knappen 16:13-Auswärtsniederlage gegen den ASV Nendingen drei Punkte auf heimischer Matte aufholen. Kampfbeginn in Bruchsal und in Mainz ist jeweils um 19:30 Uhr. Alle Infos zum anstehenden Heimkampf finden Sie unter www.svgermania04.de/halle21/.