Zuvor hatte der 23-Jährige den Chinesen Sanyi Ma, Shalva Gadabadze (Aserbaidschan) und Nazmi Avluca aus der Türkei in die Knie gezwungen. Die Niederlage im Endkampf war dann natürlich bitter, dürfte Fodors Freude aber kaum schmälern. Schließlich feierte er mit dem zweiten Platz in China den bislang größten Erfolg seiner Karriere. "Das ist eine bärenstarke Leistung von Zoltan und zugleich ein Novum für den SV Germania, denn noch nie zuvor hat ein Vize-Olympiasieger in Weingarten gerungen", freut sich Ralph Oberacker (1. Vorsitzender). Super, Zoltan!
Weniger Glück hatten hingegen die beiden weiteren Vertreter des SVG. Ionut Panait, in der abgelaufenen Saison einer der Punktegaranten im Team von Trainer Frank Heinzelbecker, unterlag zum Auftakt dem Chinesen Yanyan Li und musste bereits nach der ersten Runde seine Koffer packen. Der Rumäne belegte somit Rang 13 in der Klasse bis 66 kg griechisch-römisch. Nicht viel besser lief es für den Ungarn Mihaly Deak-Bardos, der vom Deutschen Vize-Meister 1. Luckenwalder SC nach Weingarten kommt. Er musste sich nach einem souveränen Sieg über Ari Taub (Kanada) dem Franzosen Yannick Szczepaniak beugen und schied vorzeitig aus. Deak Bardos landete somit auf Platz 8 im Superschwergewicht der Greco-Spezialisten bis 120 kg.
Für allgemeinen Jubel in der deutschen Ringerszene sorgte unterdessen Mirko Englich vom KSV Witten. Der 96 kg-Athlet unterlag erst im Finale dem Russen Aslanbek Khushtov und holte somit die erste Medaille für den Deutschen Ringerbund seit zwölf Jahren. Auch der SV Germania gratuliert Mirko Englich an dieser Stelle zu Silber in Peking!